PRODUKTIVITÄT IM HOMEOFFICE OHNE STRESS | Top 6 Tipps für bessere Konzentration ohne Stress
Produktiv arbeiten geht nur, wenn wir uns vernünftig konzentrieren können. Aber wie viele Pausen brauchen wir wirklich, um unseren Verstand zu lockern? Ab wann wird die durchgehende Konzentration zur Dauerbelastung und wie kreieren wir Flow-Zustände?
Ist ein besseres Zeitmanagement die Antwort auf die Probleme?
In diesem Beitrag:
Warum lernen wir in der Schule kontraproduktive Konzentration?
Warum sind wir nicht produktiv?
Ist die Freizeitbeschäftigung wichtig für produktives Arbeiten?
Sollte man auch mal faul sein?
Wie komme ich in einen Flow Zustand?
Wann und wie lange sollte man im Homeoffice Pause machen?
Warum lernen wir in der Schule kontraproduktive Konzentration?
Vermutlich gehen wir davon aus, dass wir in der Schule das meiste zum Thema Konzentration lernen. Jedoch gibt es einige kontraproduktive Gegebenheiten, die uns davon abhalten, unser bestmögliches Lernpotenzial zu entfalten.
Die einen sind die absoluten Frühaufsteher, Kreativköpfe am Vormittag, wahre Genies zum Mittagszeit, wogegen andere erst am Abend oder in der Nacht aufblühen.
Egal wo wir Hinsehen, wir werden stets individuelle Lerntypen erkennen, die wir im Homeoffice wieder besser berücksichtigen können. Besonders diejenigen, die eine freie Zeiteinteilung genießen, können sich ihre Tätigkeiten so platzieren, dass ihnen das konzentrieren und der gesamte Arbeitsablauf leichter fällt.
Nur selten haben wir in einer Welt voller Angestelltenverhältnisse die Möglichkeit, unsere Zeit vollends selbst einzuteilen. Jedoch steigt die Zahl der Angestellten, in die sich ihre Zeit im Homeoffice selbst einteilen seit der Pandemie gewaltig.
Das Bewusstsein für das eigene Konzentrations- und Lernverhalten, sollte im Arbeitsleben nicht mehr maßgeblich von der Schulzeit geprägt sein, sondern von dem eigenen Biorythmus.
Solange wir zwanghaft gegen diesen Rhythmus arbeiten, werden wir nicht die gleiche Konzentration hervorbringen können, geschweige denn die selben Ergebnisse erzielen. Der Starre Tunnelblick ist dann vorprogrammiert.
An solchen Tagen sind wir nicht produktiv, weil wir lediglich beschäftigt sind. Was ist damit gemeint? Es gibt viele Aktivitäten, die erledigt werden müssen, jedoch nicht aktiv für unser Vorankommen oder neues Einkommen dienen.
So verbringen wir vielleicht mehrere Stunden damit, kleine Dinge zu erledigen, die nicht wirklich dringend sind, anstatt uns den Themen zu widmen, die neuen Umsatz bringen.
Ist die Freizeitbeschäftigung wichtig für produktives Arbeiten?
Leider passiert es immer wieder, dass wir unsere Freizeit und unser Privatleben zu sehr nach hinten schieben. Sobald wir in einen Workaholic Modus verfallen, ist von Work-Life-Balance oder Spaß am Alltag nicht mehr viel zu sehen. Wir leben quasi nur noch für die Arbeit und im schlimmsten Fall, isolieren wir uns sogar von unserem sozialen Umfeld.
Eine gute Balance im Leben zu halten, sich mit anderen Menschen zu treffen, zu lachen und sich körperlich zu betätigen, Sport zu machen und sich fit zu halten, ist außerordentlich wichtig.
Sobald wir unsere mentale oder körperliche Gesundheit hinten anstellen, werden wir in einen abwärts Strudel geraten, der sich schnell auf unsere Konzentration und unsere Produktivität auswirkt. Wir möchten zwar mehr Zeit für die Arbeit erschaffen, erreichen jedoch damit, dass wir nach und nach nicht mehr so effektiv arbeiten können, wie zuvor.
Achten wir auf eine gesunde Work-Life-Balance, können wir nicht nur einen kleinen Sprint im Business hinlegen, sondern einen Marathon laufen.
Den Kopf einfach mal frei zu bekommen, ist das einfachste Mittel, langfristig den Fokus halten zu können. Nur wenn wir unseren Verstand und unseren Körper als das wichtige Werkzeug behandeln, dass er ist, können wir ihn am nächsten Tag auch wieder entspannt nutzen.
Gönnen wir uns dieses Bedürfnis nicht, entstehen oft Kopfschmerzen oder Migräne. Die Seele einfach mal baumeln zu lassen oder Abenteuer erleben, tut also nicht nur unsere Gefühlswelt gut, sondern sogar unserem Verstand und unserem Körper.
Wer seinen Verstand besonders gesund halten möchte, führt dazu Tagebuch oder ein Journal. Geordnete und klare Gedanken helfen außerordentlich, wenn wir produktiver werden möchten. Sehr gut geeignet ist dafür das Achtsamkeitstagebuch. Das findest du hier.
Sobald wir ein solches Verhalten bemerken, ist es maßgeblich wichtig, dies zu unterbinden. Als ich mich aus diesem Verhalten heraus gezogen habe, setzte ich mir eine maximale Stundenanzahl, die ich vor dem Laptop verbringen durfte. Als diese Anzahl an Stunden vorüber war, zwang ich mich den Laptop zu schließen.
Sehr verwundert darüber, wie viel ich plötzlich schaffte, war ich nach ungefähr zwei oder drei Wochen. Dadurch, dass ich mir nur noch wenige Stunden am Tag zugestanden habe, mein Business zu führen, erledigte ich plötzlich die wirklich wichtigen Dinge, statt lediglich beschäftigt zu sein. Mir fiel auf, wie viele Tätigkeiten nicht zwingend notwendig waren, um mein Business voranzutreiben.
Nicht zu unterschätzen war auch die Tatsache, dass ich endlich mal Zeit für mich, meine Familie, meine Freunde und den einfachen Spaß des Lebens hatte. Wenn wir ständig vor dem Laptop sitzen, verpassen wir das Leben.
Also total egal, was wir gerne machen würden, den Feierabend sollten wir in jedem Fall zelebrieren! Den Feierabend wieder zu feiern, hat mein Produktivitäts-Level stark erhöht und die Qualität maßgeblich in die Höhe getrieben.
Somit sind wir sehr viel produktiver, wenn wir ab und zu einfach mal faul sind.
Wie komme ich in einen Flow Zustand?
Am schönsten ist das Arbeiten, wenn wir uns in einer Art Flow-Zustand befinden. Das Arbeiten fällt leicht und die Zeit scheint nur so verflogen zu sein. Wir haben das Gefühl, dass uns alles zufällt und die Arbeit wirklich Spaß macht.
Herausforderungen sind dabei und überfordern uns nicht, sondern geben uns noch mehr Energie, besser zu werden und noch intensiver an unserem Ziel zu arbeiten.
Aber wie kommt das? Warum gibt es Tage, an denen scheinbar alles gut läuft und andere Tage, an denen wir Mühe haben, auch nur eine kleine Aufgabe konzentriert zu erledigen?
Wir suchen oft an der falschen Stelle, denn die Konzentration spielt hier zwar eine große Rolle, jedoch ist es nicht die einzige.
Vor allem, wenn wir uns schon länger in diesem Job befinden, werden wir dieses Phänomen oft bemerken, dass uns auch die einfachen Dinge, nicht so leicht von der Hand gehen. Vor allem, wenn wir den sogenannten Flow-Zustand nicht erreichen.
Aber wie erreichen wir diesen Flow-Zustand denn eigentlich? Dazu müssen wir genau wissen, wo sich dieser Flo Zustand befindet. Er hat einen ganz speziellen Punkt, an dem wir ihn erreichen und ein großes Gebiet, wo er sich niemals aufhält.
Leider ist unsere Arbeit nach einiger Zeit oft monoton und mit wenigen Herausforderungen versehen. Wir erledigen die täglichen To-Do's und haben selten neue Dinge, die uns herausfordern. Genau hier liegt das Problem. Die Zone des Flow Zustandes, liegt immer ein ganz kleines Stück außerhalb unserer Komfortzone. Aber wirklich nur ein ganz kleines Stück, denn ist die Aufgabe zu weit draußen, kommen wir oft ins stocken und werden im schlimmsten Fall demotiviert. Werden wir in unserer Arbeit nicht gefordert und freuen uns nicht auf neue Herausforderungen, werden wir diesen Flow-Zustand nicht erleben. Auch wenn wir es nicht bemerken, lieben wir es, etwas Neues dazuzulernen. Oft fällt uns gar nicht auf, dass wir in diesem Flow-Zustand, einen kleinen Skill verbessern, so dass wir lediglich glauben, wir würden der Tätigkeit nachgehen, die wir bereits beherrschen.
So kann es sehr hilfreich sein, sich kleine Challenges zu setzen, in denen wir einen Skill verbessern, oder etwas Neues dazulernen. Wir werden schnell bemerken, wie wir Freude daran finden, uns zu verbessern.
Vor allem, wenn wir selbstständig sind und unser eigener Chef sind, werden wir schnell Gefallen daran finden, unserer Arbeitszeit mehr Qualität, Spaß und vielleicht sogar Quantität zu verleihen.
Täglich grüßt das Murmeltier, ist der vorprogrammierte Tod, des Flow-Zustandes.
Wann und wie lange sollte man im Homeoffice Pause machen?
Damit wir lange produktiv arbeiten können, unsere Konzentration nicht verloren geht und wir in unseren Projekten nicht nur einen Sprint, sondern einen Marathon hinlegen können, sind gezielte Pausen sehr wichtig.
Eine Frühstückspause und eine Mittagspause reicht oft nicht aus. Unser Gehirn braucht für die optimale Leistung ein Gleichgewicht aus Anspannung und Entspannung. Vor allem für diejenigen, die stressanfällig sind, ist das stundenlange arbeiten am Stück, nicht empfehlenswert. Dies führt schnell zu Überforderung, verlieren des Überblicks, Demotivation und schlechterer Qualität.
Wie lange man konzentriert am Stück arbeiten kann, ist oft sehr unterschiedlich. Jedoch gibt es hier auch verschiedene Studien, weshalb z.b. Schulstunden in der Regel 45 Minuten lang sind.
Wir können auch einen Rhythmus von 30 Minuten oder 60 Minuten wählen, länger als eine ganze Stunde, ist jedoch nicht zu empfehlen, wenn wir Stress und Ermüdung vermeiden möchten.
Ich bin ein großer Fan der 45/15 Aufteilung, bei der man nach 45 Minuten Arbeit, 10-15 Minuten Pause macht. Du kannst auch nach 30 Minuten Arbeit, 5 Minuten Pause oder nach 60 Minuten Arbeit, 15 bis 20 Minuten Pause machen.
Wie lange die Pause ist, sollten wir nicht von der Uhrzeit abhängig machen, wann wir gerne Feierabend hätten, oder wann wir unsere Lieblingsserie schauen möchten, wir sollten es von unseren individuellen Energie Bedürfnissen abhängig machen. So braucht der eine lediglich fünf oder zehn Minuten, um sich zu lockern, zu entspannen und dem Gehirn die nötige Auszeit zu gönnen, der andere jedoch benötigt dafür 20 Minuten.
Der Vorteil an diesen vermehrten kleinen Pausen ist, dass wir über den Tag verteilt konzentrierter arbeiten können und es uns leichter machen, in einen Flow-Zustand zu geraten.
Es gibt auch eine 90/90 Aufteilung, bei der 90 Minuten am Stück gearbeitet wird und danach auch ganze 90 Minuten Pause gemacht wird. Diese Aufteilung ist jedoch nur für diejenigen zu empfehlen, die von Natur aus lieber in längeren Rhythmen arbeiten. Die länge Pause, ermöglicht hier sogar einen Besuch im Fitnessstudio oder einen Einkauf, sodass sich die Arbeitszeit und das Privatleben über oft den ganzen Tag verteilen. Das ist für viele viel angenehmer, für andere jedoch nicht. Finde individuell heraus, welcher Rhythmus-Typ du bist.
Sich jedenfalls ein paar Minuten die Füße zu vertreten, vom Laptop aufzustehen, sich etwas zu trinken zu holen, ein paar Dehnübungen zu machen oder sich einen gesunden Snack zuzubereiten, hält uns auch an arbeitsreichen Tagen fit, motiviert und gesund.
Wie viele Pausen macht ihr im Homeoffice? Habt ihr auch einen festen Rhythmus oder arbeitet ihr mit wenigen aber größeren Pausen?
Was sind eure Tricks und Tipps, wie ihr euch im Homeoffice motiviert und produktiver seid, ohne euch zu überarbeiten?
Ich freue mich, von Euch zu lesen.
Alles Liebe, Alexandra
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